Verein feiert 60-jähriges Konzertjubiläum
Musikkapelle Baindt ist in der in der Schenk-Konrad-Halle aufgetreten
Bericht erschienen in der
Schwäbischen Zeitung am 22.12.2016
Baindt/sz Bereits zum 60. Mal hat der
Musikverein Baindt sein jährliches Festkonzert in der Schenk-Konrad-Halle gegeben.
Mit auf der Bühne war auch die Jugendkapelle Baindt. Beide Kapelle führten ein
anspruchsvolles Programm auf.
Vorstand Ronald Spahlinger eröffnete zusammen mit Janina Siegel den Konzertabend mit
einer kleinen Gedankenreise in die Vergangenheit. Was geschah denn alles im Jahre 1956?
Neben einigen weltweiten wirtschaftlichen Veränderungen sowie wichtigen Ereignisse in
Europa und in Deutschland wurde im Jahr 1956 in Baindt etwas geschaffen, was mittlerweile
für die Gemeinde als auch für den Musikverein nicht mehr wegzudenken ist: die
Gemeindehalle. Bis dahin trat der Musikverein mit seinen Konzerten im damaligen
Lindensaal auf. Im Jahr 1986 wurde die Gemeindehalle nochmals renoviert und es entstand
die jetzige Schenk-Konrad-Halle. Der Musikverein konnte somit in diesem Jahr
stolz sein 60. Festkonzert unter dem Leitsatz "Musik zwischen gestern und heute" in
der Schenk-Konrad-Halle mit ihrem Dirigenten Julius Otto aufführen.
Zuerst eröffnete die 40-köpfige Jugendkapelle des Musikvereins Baindt mit viel
Schwung und Dynamik das Festkonzert mit dem Stück "Victory of Peace" und lies die
Zuhörer im voll besetzten Saal aufhorchen. Es folgten die Stücke
"Around the World in 80 Days" und "Let it go" aus Walt Disney's "Frozen". Mit
dem Welthit "Happy New Year" der schwedischen Band ABBA honorierte die Jugendkapelle
den nicht enden wollenden Applaus.
Nach einer kurzen Umbauphase nahm die Gesamtkapelle mit über 50 Musikerinnen und
Musikern auf der Bühne Platz und eröffnete ihr Konzert mit dem Marsch
"The Victoria Peak". Weiter ging es im Programm mit "Dusk - Morgendämmerung" und
"Gandalf", einer der Höhepunkte des Konzertabends. Hierbei präsentiere die Kapelle
den Zuhörern den ersten Satz aus dem Arrangement "Der Herr der Ringe" des Komponisten
Johan de Meij.
Eröffnet wurde der zweite Konzertteil mit dem Stück "Marchissimo" des Komponisten
Philip Sparke. Das Publikum war zu Beginn wohl recht verblüfft, dass neben dem
Dirigenten lediglich das Schlagzeug, die Bässe sowie das Piccolo auf der Bühne
anwesend waren und das Musikstück begannen. Erst nach und nach traten dann die
anderen Register auf die Bühne und vollendeten gemeinsam den flotten Marsch.
Mit der Musik zum Film "Superman" nahm der Musikverein die Zuhörer mit auf die
starke und eindrucksvolle Reise des Superhelden und erinnerte daran, dass wir
doch alle Helden des Alltags sind. Mit dem Tango "Libertango" zeigte die Kapelle,
dass sie auch die flotten und imposanten Rhythmen eines Tangos mit Bravour beherrscht.
Es folgten das "Adele 21"-Medley, "Cry of the Celts", die bekannten Melodien und
Rhythmen aus "Lord of the Dance". Als Zugaben gab es "Maxglaner Zigeunermarsch" und
das Weihnachtslied "The First Noel".
Durch den Abend führten die Moderatoren Raphael Reck und Janina Siegel.
Auch eine Ehrung gab es an diesem Abend: Vorstand Spahlinger bedankte sich bei
der Dirigentin Marion Weber für ihre Arbeit als Jugendkapellendirigentin. Seit
nun schon über zehn Jahren leitet sie sehr erfolgreich und mit viel Gespür und
Geschick die Jugendkapelle. Hierfür wurde sie am diesjährigen Ehrenamtstag geehrt.